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AutorenbildPatric Stöbe

Besitz belastet

Kennst Du das? Irgendwie sammeln sich im Haushalt ständig neue Sachen an, die man eigentlich gar nicht benötigt, aber auch nicht wegwerfen möchte. Wenn Dir das bekannt vorkommt, dann lies weiter.

zu viele Dinge, denn Besitz belastet

Das Problem

Ein Sprichwort sagt: "Besitz belastet". Ich persönlich finde dieses wirklich kurze Zitat extrem zutreffend und stimmig. Ich kenne niemanden, der durch eine Fülle von materiellen Ansammlungen glücklicher oder zufriedener geworden wäre. Sofern ein Mindestmaß an Konsum überschritten ist, flacht die "Freudenskurve" erheblich ab.


Ich kenne hingegen viele Menschen, denen ihr Besitz früher oder später wiederkehrende und dauerhafte Probleme bereitet oder, um bei den Sprichworten zu bleiben, "auf die Füße fällt".


Aber warum erdrücken uns die Dinge, die wir doch teils mit hart verdientem Geld angeschafft haben und nach eigener Definition unbedingt brauchten?


Ein passendes Bild

Je mehr Dinge wir besitzen, desto unzufriedener werden wir. Der durchschnittliche Europäer besitzt ca. 10.000 Dinge, Tendenz weiter steigend. Ich habe dazu einmal in einem Podcast ein wie ich finde tolles Bild beschrieben bekommen, welches ich Dir jetzt mitgeben möchte.


Dinge belasten uns, weil alles was wir besitzen, mit uns spricht! (lies dir den Satz bitte nochmal durch).


Ich weiss, der Satz klingt irgendwie komisch, aber lass uns einmal über den Inhalt nachdenken. Alle Waren, die du dir zulegst, wollen gewartet, repariert, benutzt, angesehen, abgestaubt, gereinigt, fotografiert, präsentiert oder beschützt werden. Je mehr Artikel du also dein eigen nennst, desto mehr Dinge sprechen auch mit dir. Wenn du dir jetzt noch vorstellst, dass einige Geräte oder Besitztümer lauter und andere leiser mit dir reden, dann wird einem schon fast etwas mulmig, oder?


Aber wenn du etwas länger drüber nachdenkst, dann wirst du sicher zugeben, dass du allen deinen Gütern mehr oder weniger Gedanken schenkst, richtig? Der Tennisschläger, der gerne wieder einmal benutzt werden möchte, oder die Uhr, die seit Jahren neue Batterien benötigt. Alles ruft und zerrt an dir, mal mehr, mal weniger.


Die Lösung

...gibt es nicht. Im Grunde wäre es ganz einfach. Du schmeisst alles, was Du nicht wirklich benötigst oder zumindest 1x im Jahr angefasst hast, einfach weg. Aber wer macht das schon, schließlich hat man ja auch früher viel Geld dafür bezahlt.


Meine Lösung dazu lautet, sich mittelfristig vom Konsumdruck zu befreien und neben dem sog. Lebensstandard eher den Standard Deines Lebens zu fördern. Der Standard des Lebens besteht nämlich nicht aus materiellen Dingen, sondern aus Ereignissen, Events, Urlauben, Erfahrungen, was auch immer.


Es ist außerdem das Einzige, was du bis zum Ende deines Lebens mitnehmen kannst.


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