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AutorenbildPatric Stöbe

die 10 Kardinalfehler der Existenzgründung (Startups)

Was sollte man tunlichst vermeiden, was könnte sich früher oder später als echter Fehler herausstellen. In unserem aktuellen Artikel möchten wir ihnen die 10 Kardinalfehler nennen, die bei Startups immer wieder vorkommen:



  • falsche Markteinschätzung

Sie denken der Markt für ihr Produkt ist riesig und die Kunden warten nur drauf - stimmt aber leider nicht.


  • Voreilige Gewerbeanmeldung

Für die Beantragung von Fördergeldern ist es oftmals pflicht, erst den entsprechenden Antrag zu stellen, bevor das Gewerbe besteht. Also lieber zweimal nachfragen, bevor es zum Amt geht.


  • falsche Wahl der Rechtsform

In Deutschland gibt es mehr als 8 verschiedene übliche Rechtsformen, die sie wählen können. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, die sie kennen sollten.


  • falsche Ermittlung des Kapitalbedarfs

Klingt einfach, ist es aber nicht. Wie viel Geld benötige ich in der Anlaufphase meines Schaffens, bis das Unternehmen sich trägt. Welche Kosten werden überhaupt auf mich zukommen?


  • Unterbewertung von Marketingkosten

Dieser Bereich wird von Gründern gerne vernachlässigt, weil man das "schon irgendwie kostengünstig hin bekommt". Leider trifft diese Aussage oft nicht zu und man hätte sich viele schwere Jahre ersparen können, wenn man nur mit entsprechenden Mitteln für das Marketing kalkuliert hätte - es gilt: Was der Kunde nicht kennt, kann er nicht kaufen.


  • Verwandte und Bekannte als klassische Kunden ansehen

Ein wirklich häufig vorkommender Fehler. Man fragt im Freundeskreis "und, wie findet ihr die Idee oder jenes Produkt" und zurück kommen nur begeisterte Antworten. Hier muss der Gründer zwischen "nett gemeint" und "ehrlich geantwortet" sauber trennen können.


  • Fehleinschätzung des Vertriebsaufwandes

Auf einen neuen Kunden zuzugehen ist wirklich schwer. In der Theorie klingt alles einfach und logisch, aber sie müssen in der Regel aktiv losgehen und fremde Leute ansprechen - das fällt den allermeisten Menschen schwer - niemand mag Ablehnung.


  • fehlerhafte zeitliche Planung

Sie brauchen vlt. nicht viel Zeit für große Entscheidungen, aber bedenken sie bitte, dass sie vlt. von Behörden (z. B. Konzessionen) oder Ämtern abhängig sind. Sie wären nicht das erste Startup, welches den Starttermin mehrfach verschieben muss, weil noch nicht alles da ist oder andere Bedingungen zunächst erfüllt werden müssen.


  • Gründung ohne familiären Zuspruch / Rückhalt

Sollte ihre Familie nicht zu 100% von ihrer Idee und ihrem Projekt überzeugt sein, überlegen sie bitte gut, ob sie gründen sollten. Ich kenne keinen Gründer, der den Kampf um Kunden und Aufträge sowie den Kampf gegen die eigene Familie je gewonnen hätte. Dabei geht es vor allem um persönliche Entwicklungen und zeitliche Veränderungen im privaten Umfeld.


  • Gründung ohne fachliche Kompetenz


Klingt wieder einfach, tut aber oft weh. Wer sich selbständig macht, sollte auf jeden Fall in seinem Schaffen gut sein, da er oder sie es ansonsten schwer haben wird, sich langfristig gegen den Wettbewerb durchzusetzen.


Bitte nicht falsch verstehen.

Man kann vieles durch einzelne Maßnahmen der breiten Maße verkaufen, aber wer in seinem Job nur wenig Ahnung hat, wird Herausforderungen zu meistern haben, die ihn oder sie zeitlich und kaufmännisch erheblich herausfordern und zurückwerfen. Vergleichen sie es mit dem Biathlon, wenn sie schlecht schießen, müssen sie immer eine extra Runde laufen..



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