...dann sind die folgenden Zeilen für Dich geschrieben. Ich möchte Dir erläutern, welche negativen und positiven Ereignisketten du in Deinem Unternehmen auslösen bzw. verhindern oder verstärken solltest.
Lass uns am besten mit den negativen Ereignisketten in Deinem Unternehmen starten. Negative Ketten sorgen in der Regel für erhöhten negativen Stress, weniger Zeit für wichtige Themen, schlechten Schlaf, gesundheitliche Einschränkungen oder auch, um im unternehmerischen Kontext zu bleiben, ggf. zur Insolvenz Deiner Firma.
Beispiel einer negativen Kette
Dein Konto sieht nicht gut aus, denn die Kunden bezahlen schleppend, beschweren sich über nicht eingehaltene Termine, die Stimmung unter den Mitarbeitern wird zunehmend schlechter. Die jetzt einsetzende Kette könnte wie folgt aussehen:
Dein Kontokorrent bei der Hausbank wird dauerhaft und immer mehr in Anspruch genommen.
Du kannst Lieferanten nicht innerhalb der Frist bezahlen, Lastschriften werden nicht mehr eingelöst.
die steigende Anzahl an Rücklastschriften (RLS) führt zu erhöhten Gebühren bei der Bank, außerdem steigen die Kosten der Finanzbuchhaltung beim Steuerberater, da jede RLS zu deutlich mehr Buchungssätzen führt.
Du musst immer mehr unnütze Zeit aufwenden, um Lieferanten zu beschwichtigen oder hinzuhalten. Dein Bankberater nervt immer häufiger und fragt nach Lösungen. Mehr Geld kann er Dir ohne ein neues externes Konzept nicht zugestehen.
Zu Hause geht der Stress weiter. Der geplante Urlaub muss abgesagt werden, weil Du ja jetzt noch mehr arbeiten musst, damit wieder frisches Geld aufs Konto kommt. Deine Frau (Dein Mann) fährt ggf. alleine mit den Kindern in die Berge.
Jetzt geht noch eine wichtige Maschine kaputt, und die beauftragte Fachfirma kommt nicht vorbei, weil die letzte Rechnung schon längst überfällig ist und Du Deine Zusagen zur Bezahlung nicht eingehalten hast.
Weil Deine Zahlungsmoral so mies ist, möchte die Firma neben der alten Bezahlung auch noch eine Vorkasse haben, da die dem Geld nicht schon wieder hinterher laufen wollen.
Am Ende der Kette reduziert sich deine unternehmerische Freiheit massiv und Du bist abhängig von den Banken und dem Wohlwollen deiner guten Lieferanten, damit diese dich jetzt nicht noch hängen lassen.
Beispiel einer positiven Kette
Positive Ketten beginnen meist mit der Erkenntnis oder der Veränderung Deiner bisherigen Glaubenssätze. Glaubenssätze haben wir alle, leider sind diese kleinen Teufel oftmals negativ geprägt und beginnen in den eigenen Gedanken mit "das geht nicht, weil" oder "das haben wir immer so gemacht".
Nehmen wir Mal an Du schaffst es, Deinen Glaubenssatz in Bezug auf Zahlungsziele bei Deinen Großkunden über Bord zu werfen - zumindest wäre das mein Anspruch, wenn ich in der gemeinsamen Beratung Dir damit auf die Nerven gehe. Die Positivkette könnte sich dann wie folgt zeigen:
Dein Großkunde hatte bisher stets ein Zahlungsziel von 45 Tagen nach Auftragsbeendigung. Du hast erkannt, dass die Vorfinanzierung von Großaufträgen nicht so lange zu Deinen Lasten gehen kann und verringerst das Zahlungsziel auf z. B. 10 Tage oder stellst erheblich schnellere Abschlagszahlungen nach Arbeitsfortschritt.
Variante 1: Der Kunde akzeptiert und versteht Deine Argumentation, damit hast Du sofort 35 Tage schneller Dein Geld. Nur zum Verständnis. In 35 Tagen zahlst Du 1,5mal Löhne an Deine Mitarbeiter, Pacht, Buchhaltung, etc.
der schnellere Geldeingang sorgt dauerhaft und nachhaltig für einen besseren Kontostand, weil der Kunde ja auch in Zukunft früher bezahlt.
Die Kontoentlastung führt dazu, dass Du in Zukunft vlt. sogar Mal wieder Skonto ziehen kannst, also bares Geld sparst.
Du sparst außerdem viel unnütze Zeit für unproduktive Dinge und kannst die gewonnene Zeit jetzt entweder in produktive Arbeit investieren, z. B., um schneller Rechnungen zu schreiben. Alternativ könntest Du echte Qualitätszeit mit Deiner Familie verbringen.
Variante 2: Der Kunde akzeptiert Deine Veränderung nicht und geht - na und? Dann hast Du endlich wieder Zeit, um die guten und loyalen Kunden besser zu betreuen und neue, gute Kunden hinzuzugewinnen. Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf.
Fazit
Wenn Du jetzt meine Zeilen gedanklich mit "das geht aber nicht" oder auch "das sagt sich alles so locker" beginnen, dann überprüfe bitte genau jetzt Deine Glaubenssätze zu Deinem Unternehmen, denn die verhindern jetzt in diesem Moment Deine positive Entwicklung.
Immer dran denken
Zu Tode gefürchtet ist trotzdem gestorben!
Download
wenn Du wissen möchtest, um wie viel Geld Du Deinen Kontostand dauerhaft verbessern könntest, wenn der Kunde nur schneller bezahlen würde, dann lade Dir gerne die Excel-Datei hier herunter, bei der Du das für genau Deine Situation errechnen kannst.
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